
Yasmin
Yoga- & Breath Work Trainerin
Veröffentlicht am
1. Februar 2025
Aktualisiert am
1. Februar 2025
Min. Lesezeit
15 min
Die Neurowissenschaft der Psychedelika verstehen
Jüngste Fortschritte in der Neurowissenschaft haben aufgedeckt, wie psychedelische Substanzen mit dem Gehirn interagieren. Das gibt uns Einblicke in das Bewusstsein und zeigt potenzielle therapeutische Anwendungsmöglichkeiten auf.
Serotonin und der 5-HT2A-Rezeptor
Die meisten klassischen Psychedelika wirken hauptsächlich über das Serotoninsystem:
- Ihr Ziel: Die 5-HT2A-Rezeptoren in deinem Gehirn.
- Ihre Wirkung: Sie erhöhen die neuronale Plastizität und Konnektivität.
- Das Ergebnis: Eine veränderte Wahrnehmung, neue Denkmuster und eine andere emotionale Verarbeitung.
Veränderungen in den Gehirnnetzwerken
Das Default Mode Network (DMN)
Das DMN ist mit dem Denken über dich selbst und deinem "Ego" verbunden:
- Psychedelika verringern die Aktivität des DMN.
- Diese Reduzierung steht im Zusammenhang mit Erfahrungen der "Ego-Auflösung".
- Das könnte die therapeutischen Effekte bei Depressionen und Ängsten erklären.
Erhöhte Konnektivität
Bildgebende Studien des Gehirns zeigen:
- Eine verstärkte Kommunikation zwischen Hirnregionen, die normalerweise getrennt sind.
- Eine erhöhte neuronale Plastizität.
- Eine vorübergehende Neuorganisation von Gehirnnetzwerken.
Therapeutische Mechanismen
Neuroplastizität
Psychedelika fördern:
- Das Wachstum neuer neuronaler Verbindungen.
- Die Stärkung bestehender Pfade.
- Verbessertes Lernen und eine bessere Anpassungsfähigkeit.
Emotionale Verarbeitung
Die Forschung deutet darauf hin, dass Psychedelika helfen, indem sie:
- die Neuverarbeitung von traumatischen Erinnerungen ermöglichen.
- die Konditionierung von Angst reduzieren.
- das emotionale Bewusstsein und die Regulation verbessern.
Entzündungshemmende Effekte
Neue Forschungsergebnisse weisen auf:
- eine reduzierte Entzündung im Gehirn hin.
- neuroprotektive Eigenschaften.
- potenzielle Vorteile bei neurodegenerativen Erkrankungen.
Ergebnisse aus der klinischen Forschung
Depression und Angst
Mehrere Studien haben gezeigt:
- Eine schnelle und anhaltende Reduzierung der Symptome.
- Wirksamkeit in Fällen, die als therapieresistent gelten.
- Vorteile, die noch Monate nach einzelnen Sitzungen anhalten.
PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
Vorläufige Forschungsergebnisse deuten auf:
- eine Reduzierung der Trauma-Symptome hin.
- eine verbesserte emotionale Regulation.
- verbesserte Therapieergebnisse in Kombination mit einer Therapie.
Sucht
Studien deuten auf ein Potenzial hin, um:
- Suchtmuster zu durchbrechen.
- die Motivation zur Veränderung zu erhöhen.
- Verlangen und Rückfallquoten zu reduzieren.
Die Bedeutung von Set, sowie Setting
Die neurowissenschaftliche Forschung bestätigt, dass die Ergebnisse abhängen von:
- Deinem mentalen Zustand vor der Erfahrung (Set).
- Der physischen und sozialen Umgebung (Setting).
- Therapeutischer Unterstützung und Anleitung.
- Integrationspraktiken im Anschluss.
Sicherheitsüberlegungen
Obwohl Psychedelika im Allgemeinen physiologisch sicher sind, sollten sie:
- nicht von Personen mit bestimmten psychischen Erkrankungen verwendet werden.
- bei unvorbereiteten Personen psychisches Leid auslösen können.
- in therapeutischen Kontexten ein angemessenes Screening und medizinische Aufsicht erfordern.
- am besten mit professioneller Unterstützung funktionieren.
Zukünftige Richtungen
Die aktuelle Forschung untersucht:
- Optimale Dosierungsprotokolle.
- Die Kombination mit Psychotherapie.
- Personalisierte Behandlungsansätze.
- Neue therapeutische Anwendungen.
Wir erleben eine Renaissance in der psychedelischen Wissenschaft. Diese Substanzen offenbaren grundlegende Wahrheiten über das Bewusstsein und bieten neue Hoffnung für die Behandlung psychischer Erkrankungen. - Roman
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Über den Autor

Yasmin
Yoga- & Breath Work Trainerin
Yasmin bringt acht Jahre Erfahrung in Yoga-, Atem- und Meditationspraktiken mit. Ihre einfühlsamen Sitzungen bereiten die Teilnehmer ganzheitlich auf ihre psychedelische Reise vor und vermitteln wertvolle Techniken, um auch herausfordernde Momente zu meistern und die gewonnenen Erkenntnisse durch achtsame Körperwahrnehmung nachhaltig zu integrieren.



